These: 95 Jahre ZS
Ist das ein richtiges Jubiläum? Eigentlich nicht so richtig. Aber irgendwie eben doch. «Man muss die Feste feiern, wie sie fallen», lautet das Sprichwort. Und damit ist die ZS – das darf auch den vorhergehenden Generationen unterstellt werden – schon immer gut gefahren. Daher also diese Sonderausgabe zum 95-jährigen Jubiläum eines studentischen Mammutprojekts.
Wie es bei allen Geburtstagen die Regel ist, graben auch wir die alten Geschichten wieder aus. Manche liegen noch nicht sehr weit zurück, andere sind beinahe vergessen gegangen. Im Unterschied zu üblichen Geburtstagen wollen wir aber auch die finsteren Abschnitte nicht verschweigen. In den 1930er-Jahren war die ZS ein nationalistisches Kampfblatt übelsten Zuschnitts. Was darüber heute noch in Erfahrung zu bringen ist, haben wir so ausführlich wie möglich festgehalten.
Nach dem zweiten Weltkrieg hat sich die ZS in regelmässigen Abständen gewandelt. Sie wurde vom einfachen Studentenblatt zur Zeitung mit hohen Auflagen und noch höheren Ansprüchen an sich selbst. Sie wechselte ihr Geschlecht, ihren Erscheinungsrhythmus und erfand sich überhaupt immer wieder neu. Diesem Geist ist auch die optische Umgestaltung auf dieses Semester hin entsprungen.
Die ZS ist alt, aber noch lange nicht tot. Darum wollen wir heuer umso munterer feiern. Zum Wohl!