Zürcher Studierendenzeitung

Forschungsfreiheit — Im März eine Studie zur Energiewende, bezahlt von der Solarbranche; nun eine Studie zur Kernkraft, finanziert vom AKW-freundlichen Wirtschaftsdachverband Economiesuisse: Die ETH lässt ihre Forschung von Lobbyorganisationen bezahlen und setzt damit ihre Unabhängigkeit aufs Spiel, wie ein Artikel in der «Sonntags­Zeitung» zeigte. Kritik daran gibt es aus den eigenen Reihen: «Bei solchen Studien besteht die Gefahr, dass das Resultat die Interessen des Auftraggebers unterstützt und dass das Studienergebnis missbraucht wird, um einen Sachverhalt medial einseitig darzustellen», sagt der ETH-Klimaforscher Reto Knutti.