Fahr zur Hölle: VSETH
Der VSETH ist des Teufels — Dies ist nach vielen Jahren die erste Ausgabe der ZS, die keine Studierendenden der ETH erreichen wird. Bislang war es so, dass ETH-Studis die ZS erhielten, wenn sie die Weitergabe ihrer Adressdaten bei der Semestereinschreibung explizit genehmigten. Dieser Modus wurde jetzt gekündigt, was die ZS um einen Viertel der Gesamtauflage bringt. In der Begründung hiess es unter anderem, man wolle unnötiges Altpapier verhindern. Stichhaltigere Argumente liegen nicht vor. Auf unseren Protest hin wurde der VSETH herangezogen, der die Relevanz der ZS an der ETH hätte beurteilen sollen. Doch statt ein gutes Wort einzulegen, stützte der Veband der Studierenden an der ETH das Verdikt des Rektorats und verbannte die ZS damit aus den Gefilden des Technikums.
Das ist eine Schweinerei und zeugt von der niedrigen Gesinnung, der man offenbar beim VSETH verfallen ist. Denn auf diese Weise fügt man der ZS argen Schaden zu, obwohl nicht die geringste Notwendigkeit bestanden hätte. Im Gegenteil: Ein Fünklein Goodwill hätte vieles retten können. So aber stellt der VSETH bloss seine eigene Kleingeistigkeit unter Beweis. Es ist in der Tat bitter enttäuschend, die Verantwortlichen beim VSETH schon ganz und gar in der widerlichen Selbstgefälligkeit stumpfsinniger Funktionäre zu finden. Und jeden Rest studentischen Geistes auf niederträchtige Weise zu verraten.