VSUZH-Wahlen: IGI, kriPo und SIR legen zu

Der neue VSUZH-Rat ist gewählt! Während die Wahlbeteiligung auf komatöses Niveau sank, gewann vor allem die neue Vertretung SIRecht um Vorstandsmitglied Max Zickler.

30. April 2015

Nicht einmal 9 Prozent aller Studis haben sich dazu aufgerafft, den Rat der verfassten Studierendenschaft zu wählen. Die Verschiebungen unter den Fraktionen könnten dennoch neue Bewegung in die Ratsentscheide bringen.

Am stärksten unter den bestehenden Gruppierungen legte die Mikrowellen-Partei IGI (+6) zu und behauptete sich damit als stärkste Fraktion im Rat. Die linke Gruppierung kriPo (+3) setzte im Wahlkampf mit gleich drei Listen auf eine Breitenwirkung, die zwar nur mässigen Erfolg brachte, aber dennoch als Wahlerfolg zu werten ist.

Als neue Kraft gewann die SIR als neue Studivertretung der Rechtswissenschaften gleich aus dem Nichts 6 Sitze. Die Gruppierung, welche aus einem Konflikt mit dem Fachverein Jus (FVjus) hervorging, schaffte es offensichtlich im ersten Jahr ihres Bestehens die Sympathien ihrer UnterstützerInnen zu halten. Der Fachverein Jus hingegen verlor drei Viertel seiner Sitze (-4). Nach den Konflikten im Rat um das Vorstandsmitglied Moritz Schmid verwundert diese Kräfteverschiebung kaum.

Die Oerliker Vertreter der IGOR (-2) mussten genauso einstecken wie der Fachverein Ökonomie (-3). Auch die Kleinstgruppierung Move halbierte ihre Sitzzahl von 2 auf 1.

Wie sich der Rat in der neuen Zusammensetzung politisch verhält und welche Mehrheiten sich finden werden, ist schwierig abzuschätzen. Die 2'273 WählerInnen stärkten mit der IGI sowohl die «studentische» Mitte, mit filo und kriPo aber auch die Linke im Rat. Wo sich die alternativen RechtlerInnen der SIR positionieren werden, wird sich weisen. Welche politischen Handlungspielräume sich der Rat zugesteht, wird sich wohl erst mit der Neubesetzung des Vorstands Mitte Mai zeigen.