Icona Poet

Icon Poet Kurzgeschichten

In 180 Sekunden, mit fünf gewürfelten Icons, sollen vier Dichter dem Patentamt ihre neue Erfindung vorstellen und es klar davon überzeugen. Oder sie müssen der Polizei bei einer Mordaufklärung ihr Alibi weismachen.

8. März 2013

Das sind nur zwei von 14 möglichen Szenarien, welche die Spieler jeweils am letzten Donnerstag des Monats erzählen dürfen.

Im Cabaret Voltaire kann man dieser spontanen Kunst live beiwohnen, wo zum Spiel «Icon Poet» der Gebrüder Frei gesprochen, gedacht, erfunden, gelacht und gewonnen wird. Das Publikum darf nicht nur rumlümmeln und sich am Schauspiel der wortgewandten Schriftsteller, Musiker, Drehbuchautoren oder Kunstkritiker ergötzen. Jeder bekommt nämlich am Anfang einen Schreibblock, um sich als Ghostwriter zu beweisen. Womit sie zum potentiellen Joker für offiziellen Spieler auf der Bühne bedeutet wird.

Es geht bei «Icon Poet» nicht ums Gewinnen, sondern um die gegenseitige Unterhaltung, Wortspielchen, Fantasie und vor allem viel Witz. Daran konnte sich das Publikum bei Simon Libsigs Patentamt-Auftritt erfreuen, als er mit den Icons (Kot-)Haufen, Kompass, Faden, Müll und einer Leiter folgendermassen für seine Erfindung warb: «Komm pass mal auf! Ich will hier nicht rumstänkern. Aber ich spreche hier nur mit dem Leiter dieser komischen Institution. Können Sie das einfädeln? Ich hatte 'nen guten Einfall, wie man den Abfall zum Mond knallt.»

Unter der gewitzten Moderation von Etrit Hasler konnte Charles Lewinsky das Publikum am meisten von seiner Fantasie überzeugen und gewann einen Williams-Schnaps. Getrunken wurde dieser danach wohl von allen vieren. Was ihnen die lachend staunenden Zuschauer herzlich gönnten.

Wann: Jeweils am letzten Donnerstag des Monats, 20.00 Uhr

Wo: Cabaret Voltaire

Eintritt: 2o CHF