The Carrier. Zurich Film Festival

The Carrier

Zurich Film Festival

22. September 2011

100'000 Kinder in Sambia sind mit dem Aids-Virus infiziert. Angesteckt hat sie meist ihre Mutter. Während ihrer Reise als UNICEF-Botschafterin wurde die New Yorkerin Maggie Betts mit dem Problem der Mutter-Kind-Übertragung konfrontiert. Aus diesen Eindrücken entstand ihr erster Film, die Dokumentation The Carrier.

Im Mittelpunkt von Betts Erstlingswerk steht die 28-jährige Mutinta Mweeba, eine von drei Ehefrauen eines sambischen Bauern: «I was so frustrated to find out I was pregnant knowing I’m sick.» Wie viele Frauen in Sambia kann sich die werdende Mutter nicht über ihre Schwangerschaft freuen. Sie ist HIV-positv. Mutinta gewährt dem Zuschauer erstaunlich offen Einblick in ihre Gedanken. Zwischen Zuversicht und Verzweiflung schwankend, schildert sie ihren Alltag mit dem Virus. Doch Mutinta nimmt ihr Leben in die Hand und unterzieht sich einer medizinischen Behandlung.

Idyllische Landschaftsbilder und das Lachen der Kinder sind in dem Film genauso präsent wie die ausgemergelten Gestalten im Krankenbett. Mutinta weiss, dass sie durch den Film eine Stimme erhält. Stellvertretend für eine ganze Gesellschaft möchte sie auf die AIDS-Problematik in Afrika aufmerksam machen.

Anlässlich des 7. Zurich Film Festival wird Betts Werk erstmals in der Schweiz gezeigt und so einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Während elf Tagen steht Zürich erneut in der nationalen und internationalen Medienaufmerksamkeit. In vier Kategorien konkurrieren die Filme aus aller Welt um das Goldene Auge. Genauso wichtig ist der Austausch zwischen etablierten Filmemachern, Jungkünstlern und den Zuschauern.

Wann: 1. Oktober, 13.30 Uhr

Wo: Kino Corso, Zürich

Verlosung: Gewinne 3 × 2 Tickets

Teilnahme möglich bis am 30. September