2Halves - das Tanztheater im Zürcher Tanzhaus. Robert Benschop

2Halves

Tanztheater

21. September 2011

Wer kennt schon die hintersten Ecken und Kanten seiner Seele? Die Choreographen und Tänzer Kenneth Flak und Manuel Ronda versuchen in ihrem aktuellen Stück «2Halves», diese unbekannten Seiten der eigenen Seelen herauszufinden.

Das unterhaltsame, aber auch traurige und teils gar erschreckende Tanztheaterstück ist eine Produktion des niederländischen Unternehmens «Korzo Productions». Die Künstler führen ihr zeitgenössisches Tanzstück am 1. Oktober im Tanzhaus Zürich auf. Dieses leistet durch seine Produktionen, Veranstaltungen und Trainingsmöglichkeiten einen wichtigen Beitrag für den zeitgenössischen Tanz in der Stadt Zürich.

Auf ihrer Suche nach einem sicheren Ort in der verlassenen Welt verdeutlichen Flak und Ronda die Bedeutung des Titels «2Halves». Nichts funktioniert ohne den anderen, ohne die andere Hälfte. Nur durch die gemeinsamen Erinnerungen und Fantasien schaffen es die zwei letzten Menschen auf der Erde, einen Weg durch die Einöde zu finden.

Die Stimmung auf der Bühne erinnert an Samuel Becketts «Warten auf Godot». Düster, einsam, hoffnungslos. Für ihr Bühnenbild nutzen Flak und Ronda einfachste Utensilien wie Backmehl, einen Eimer Wasser oder kleine Stühle. Die Künstler versinnbildlichen die zwei voneinander abhängigen Hälften, indem sie sich stützen, bekämpfen, aber auch trösten.

Zur Vervollständigung des Bildes gehört auch die Musik: Mal ist sie melancholisch, mal fröhlich wie im Zirkus oder sanft wie ein Schlaflied. Die Künstler von «2Halves» erzählen mit ihren Körpern eine Geschichte. Ihre ausdrucksstarken tänzerischen Bewegungen machen jeglichen Text überflüssig.

Wann: 1. Oktober, 20.00 Uhr

Wo: Tanzhaus, Zürich

Verlosung: Gewinne 3× 2 Tickets

Teilnahme möglich bis am 30. September