Für ca. 50 Franken zu haben. Sabina Galbiati

Joghurtmaschine

Epic Bitch Rock und melodiöse Elektrobeats. Pünktlich zum Semesterbeginn findet am 26. September im StuZ2 die legendäre ZS-Party statt. Wer sich also dem Studienalltag noch nicht völlig ergeben will, der ist bei diesem Event genau an der richtigen Adresse.

15. September 2008

Wer kennt das nicht? Man kauft sich ein Himbeerjoghurt und sobald man zuhause ist, hat man Lust auf ein Schoggijoghurt. Oder man will einkaufen, aber weil man noch auf ein Bier in die Kneipe geht, müssen die Joghurts im Kühlregal zurückbleiben. Schliesslich will man kein ranziges Joghurt essen. Das Schlimmste: ein Sonntagsbrunch ohne frisches Joghurt. All diese Sauermacher gehören jetzt der Vergangenheit an. Denn ohne unser Wissen hat eine Joghurtrevolution stattgefunden. Ja ganz recht, nach dem Toaster, der Mikrowelle und dem Elektrogrill gibt es jetzt auch die Joghurtmaschine. Zugegeben, die Elektrogrillrevolution auf der Terrasse war schneller als die der Joghurtmaschine in der Küche. Aber sie ist ja auch beim Herstellen des jeweiligen Endprodukts etwas langsamer als der Grill.

Wie wird nun in der eigenen Küche aus Milch Joghurt? Nein, man sollte die Milch nicht einfach stehen lassen. Das sieht dann zwar aus wie Joghurt, ist aber keines. Und schmeckt auch nicht so. Auch das hauseigene Joghurt braucht ganz spezielle Bakterien, die man sich zuerst kaufen muss. Dafür braucht man aber nicht extra zu einem Joghurthersteller zu gehen. Diese Bakterien kann man ganz einfach in der Migros kaufen, nämlich in Form eines Joghurts, dazu noch einen Liter UHT-Milch und ab in die Maschine. Das funktioniert dann wie bei Nährböden für Bakterien und Pilze – bekannt aus dem Biounterricht. Nach «nur» ca. 16 Stunden ist das eigene Joghurt fixfertig.

Was die Haltbarkeit des Selfmade-Joghurts betrifft, so ist diese genau gleich lang wie beim Joghurt aus dem Kühlregal. Einzige Tücke sind die Verschlüsse. Die müssen nämlich dicht sein, sonst gibts plötzlich Joghurt mit pinken Haaren und Pilzli dran.

Wer ganz gesund leben will, kauft sich am besten ein probiotisches Joghurt als Mutterjoghurt. Die Probiotika sollen bekanntlich unsere Darmwand pflegen. Wer das dann gleich testen will, nimmt zum Tochterjoghurt aus der Maschine ein knuspriges Ballaststoffmüesli. Nach weiteren acht bis zwölf Stunden wird das Resultat sichtbar.

En guete.