Barack Obama live. Dominik Käser

Burger aus Amerika

Auf der ganzen Welt zuhause: Studierende auf Reisen schrieben der ZS, wo sie sich gerade rumtreiben und was sie dort machen.

10. April 2008

Ja, ich habe ihn tatsächlich gesehen! Samt den kreischenden Girls zwischen den hoffnungsvollen Müttern, die auf den grossen Auftritt ihres Maestros warteten. Als wohl einziger Schweizer inmitten einer hysterischen Masse konnte ich eine Rede und den Rummel um den dunkelhäutigen Senator Barack Obama erleben. Eben das, was hierzulande

Politik, daheim hingegen Popkultur genannt wird.

Dabei sind gar nicht alle Amerikaner so. Um das zu sehen, muss man sich nicht mal Larry King auf CNN antun, sondern kann sich auch einfach in die nächste Uni-Burgerbude setzen. Ziemlich bald wird man Stimmen hören, die lieber eine Politik hätten, «such as you have it...like...overseas, you know!», naja, ich weiss nicht.

Burgerbude? Tatsächlich scheint auf dem Campus nicht nur die Zeit, sondern auch der Weg relativ zu sein. So sind die zwei Blocks zu Taco Bell für viele Studis näher als die fünf Meter zur Küche – je wärmer es draussen ist, desto stärker dieser Effekt.

*Dominik Käser studiert Informatik an der ETH und befindet sich momentan im Austausch in Chicago.