Textscherben
Zu viele Wörter
Buchstaben, Sätze
Die nicht beschreiben
Was ich fühle
Die vorbeiziehen
Schwindend schnell
An meinen Fenstern
Und offenen Türen
Werb’ trotzdem um sie
Versuch mich im Schreiben
Kann aber nur kritzeln
Fragmentiert mich teilen
Fühl mich sprachlos
Suche blind Wörter
Torkle ohne Sprachrohr
Getrieben haltlos
Über Sätze, Blätter
Und das Wetter
Es wird nicht besser
Winter kommt – kälter
Gib mir Wärme, Mut
Zieh Wörter durch die Nase
Und plage mich mit Phrasen
Die kühl bleiben
Nur Bilder, die wahr werden
– im Affekt verfasst
Nur Geschichten, von denen ich lerne
– dem Affekt erlegen
Bloss ein Traum, klar werden
Bücher füllen, erden
Und ich bleibe verloren
In diesen Textscherben