«Gömmer use?»
Eine Ode an meinen Hund – und an das Hundewetter.
Viel zu oft schaute ich diesen November aus dem Fenster und meinte zu meinem Hund: «Was für ein verdammtes Hundewetter... gömmer use?» Aber egal wie grau und regnerisch es auch war, die braunen Augen meines Hundes erstrahlten, sobald er diese Worte vernahm. Im Gegensatz zu den vergangenen Novembertagen, war an dem Tag, an dem ich dieses Foto schoss, kein Hundewetter. Eigentlich wollte ich mit meiner Kamera die goldenen Sonnenstrahlen und die roten Blätter zwischen den saftig grünen Nadelbäumen einfangen. Als ich mich dann aber an einen Hang in raschelnde Blätter setzte, tat mein Hund es mir gleich, und ich hielt mein Objektiv in Richtung der kleinen, tänzelnden Nase. Nach dem Knipsen fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Hundewetter, das ist für meinen Vierbeiner jeden Tag! Und zwar im positiven Sinne: Ob düster oder sonnig, komme, was wolle, mein Hund freut sich auf jeden einzelnen Tag. Bis anhin lebte ich in dem Glauben, dass ich es bin, von der mein Hund viel gelernt hat und auch noch lernen wird, doch ich realisierte in diesem Moment, dass ich bezüglich meiner Einstellung zum Gegenwärtigen noch viel von ihm lernen kann. Es lebe das Hundewetter!