Ernste Studie

Aus der Forschung

4. Dezember 2017

Humor macht das Leben besser.

Am Psychologischen Institut der Universität Zürich wird auch Humorforschung betrieben. Ein aktuelles Projekt widmet sich dem Zusammenhang zwischen Humor und Lebenszufriedenheit. Laut Jenny Hofmann aus der Forschungsgruppe rund um Willibald Ruch gehören Studien zum Humor zur positiven Psychologie. Diese lange eher vernachlässigte Fachrichtung untersucht Fragen wie was ein gutes Leben ausmacht.

Doch wie lässt sich Humor erforschen? Um die Korrelation zwischen Humor und Zufriedenheit zu überprüfen, wurde ein sogenanntes Humortraining entwickelt. Hofmann erklärt: «Es vermittelt Grundfähigkeiten, um Humor im Alltag oder bei der Arbeit einzusetzen und um besser gegen Stress gewappnet zu sein.» Dazu gehörten theoretische Inhalte ebenso wie praktische Übungen, so etwa: «Lachen Sie öfters und herzhafter.» Humor mache das Leben besser. Diese Annahme war Hintergrund der Studie. «Elemente des Sinns für Humor können Individuen helfen, Probleme, Krankheiten und negative Erlebnisse zu bewältigen», erklärt Hofmann. «Insbesondere dient Humor dem Umgang mit Stresssituationen, der sozialen Interaktionen und der Förderung von Kreativität.»

Die Studie sei einzigartig, da Humorforschung ein kleines Feld in der Psychologie sei, so Hofmann. Dabei sei man sich der Wichtigkeit des Humors bereits im antiken Griechenland bewusst gewesen. Und die Resultate der Studie bestätigen: Humor hängt nicht nur positiv mit der Lebenszufriedenheit zusammen, sondern kann auch als Stärke am Arbeitsplatz und im privaten Umfeld eingesetzt werden. Tatsächlich: Humor verbessert das Leben – kein Witz. ◊