Zürcher Studierendenzeitung

Der Fortschritt an der ZB ist nicht zu bremsen. Nachdem die Bibliothek robotisiert wurde und die Rückgabe nun rund um die Uhr möglich ist (ZS 2/14 berichtete), öffnet sie nun auch am Ruhetag ihre Pforten für unermüdliche Studenten.

Die Lernplätze konnten bisher nur an einigen Sonntagen während der Prüfungszeit belegt werden. Studis machten von diesem Angebot rege Gebrauch. Bereits am frühen Morgen waren alle Arbeitstische besetzt. Bei der ZB geht man davon aus, dass dieses Angebot während des ganzen Jahres auf Anklang stösst. „Bisher konnten wir aber die Idee aus finanziellen Gründen nicht realisieren“, erklärt Christoph Meyer, Vizedirektor der ZB.

Die Uni muss bezahlen

Der Zürcher Kantonsrat hat die Sonntagsöffnung der ZB auf Initiative der Kommission für Bildung und Kultur (KBIK) besprochen und im Januar 2014 mit einem grossen Mehr gutgeheissen. Da es sich um eine kantonale Angelegenheit handelt und sich das Angebot vor allem an Studierende richtet, werden die Kosten von der Universität gedeckt.

Im Antrag wird allerdings betont, dass nur die Lernplätze geöffnet werden sollen. Bücher können sonntags nicht ausgeliehen werden. Wer also dringend eine Arbeit schreiben muss, ist gut bedient, sein Quellenmaterial bereits unter der Woche zu besorgen.

Nach vier Monaten wird die Testphase evaluiert. Wenn das Angebot die Studierenden überzeugt, öffnet die ZB zukünftig immer an Sonntagen.

ZB ist nicht die Erste

Die ZB ist nicht die einzige Bibliothek, die bald Sonntagsöffnungszeiten kennt. Bereits seit April 2014 können Studierende am Irchel im Lernzentrum der Hauptbibliothek sonntags büffeln. Zudem befinden sich an der ETH gleich zwei Bibliotheken, welche an Sonntagen Einlass gewähren.

Sonntagsöffnungszeiten von Bibliotheken:

ZB: 9 bis 17 Uhr (ab 1. September 2014)

Lernzentrum Irchel: 7 bis 23 Uhr

ETH Hauptgebäude: 9 bis 16.45 Uhr

ETH Sonneggstrasse: 10 bis 16 Uhr