Nichts geht mehr bei der Online-Jusprüfung.

Serverabsturz während Online-Prüfung

Das Horrorszenario für jeden Student ist heute bei den Jus-Studis eingetroffen: Am Montagnachmittag ist ein Server der Universität Zürich während der Onlineprüfung abgestürzt. Die Empörung unter den Studierenden ist gross.

13. Januar 2014

Das Vorhaben der Univeristät Zürich erregte mediale Aufmerksamkeit: An der Rechtswissenschaftlichen Fakultät werden 2014 erstmals Prüfungen online durchgeführt. Im Voraus ist die Idee auf Unverständnis gestossen. Kritisiert wurde, dass die Studierenden damit regelrecht zum Mogeln verführt würden.

«Verdammti Frechheit» oder «katastrophal» sind die Voten

So weit ist es jedoch gar nicht erst gekommen. Während dem ersten Versuch an einer rechtswissenschaftlichen Einführungsprüfung ist am Montagnachmittag mitten in der Prüfung der Server abgestürzt. Und dies für ganze elf Minuten. Die Studierenden sind empört. Auf Facebook äussern die Prüflinge ihren Unmut: «Verdammte Frechheit» oder «katastrophal» sind die Voten.

Eine Userin meldet sich lakonisch zu Wort: «Dureflüüge, will d'Uni unfähig isch? YESSS !» Ins gleiche Horn bläst ein Student, der das Desaster ironisch kommentiert: «Es hett jo niemand chöne wüsse wie viel die Prüefig mache werdet, isch jo nöd so als ob me sich extra nomol im Olat defür het müsse amelde.»

75 statt 90 Minuten

Doch auch die Angst geht um unter den Studierenden. Eine besorgte Userin schreibt auf Facebook: «Ich hoffe, sie berücksichtigen dies in der Punktezahl, die man benötigt, um zu bestehen. Anstatt der eigentlichen 90 Minuten hatte man ja maximal 75.» Vom Lehrstuhl heisst es, dass man ja eine Verlängerung erhalten habe und somit alles wieder in Ordnung sei, schreibt ein anderer Prüfling auf Facebook. Doch das scheint nicht bei allen der Fall zu sein. Ein Student schreibt: «Verlängerig? Nid bi mir !» Wieder andere User melden, dass sie gar nicht mehr in die Prüfungsmaske hinein kommen, oder wenn, dann seien alle bereits geschriebenen Antworten gelöscht.