Jus Studis wollen Wiederholungsprüfungen
Die beschlossene Reform an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät erhitzt die Gemüter. Eine Petition für Wiederholungsprüfungen wurde mit 1450 Unterschriften eingereicht.
Der Verein Circolo Giovani Giuristi, Tessiner Studierenden der Rechtswissenschaften, hat beim Dekanat der Rechtswissenschaftlichen Fakultät (RWF) eingereicht. Die Forderung: Eine zweite Prüfungssession im September und im Januar für Wiederholungsprüfungen.
Die RWF schafft diese im Zuge der grossen Reform des Jusstudiengang ab. Die RWF tut genau das Gegenteil von dem, was viele Intitute an der Philosophischen Fakultät tun, nämlich Wiederholungsprüfungen einführen um unnötige Verlängerungen des Studiums zu verhindern.
Die Forderung von Circolo Giovani Giuristi kommt bei den Studierenden gut an. Dem Verein gelingt es innert der ersten vier Tagen 1000 Unterschriften zu sammeln. Ein Zeichen dafür, dass sie den Nerv vieler Jus-Studierender mit ihrer Petition getroffen haben.
Ende November reichte der Verein die Petition mit 1450 Unterschriften beim Dekanat ein. Daraufhin hat die Fakultätsversammlung letzte Woche entschieden, dass der Antrag in einer Arbeitsgruppe diskutiert werde. Einige Professoren hätten sich dafür und andere klar gegen Wiederholungsprüfungen ausgesprochen. Im April 2013 fällt der definitive Entscheid.