So sieht das Literaturverwaltungsprogramm Zotero aus.

Nie mehr vergessen

GuT fürs Studium: Die Kolummne über Gadgets und Technik, die einem das Studieren erleichtern. Dieses Mal: Drei Programme, mit denen man sich Bücher, Links und interessante Bloggeinträge «merken» kann.

21. März 2013

Studieren heisst heute auch Informationen speichern und verwalten. Bei der Recherche im Internet stolpere ich häufig über Lesenswertes oder Informationen, die ich gerne in Erinnerung behalten möchte. Oder ich habe plötzlich einen Einfall für eine Arbeit. Um den Überblick zu behalten, verwende ich drei Programme: Wenn ich beim Surfen im Internet auf einen interessanten Blogartikel stosse, den ich aber erst später lesen will, speichere ich diesen dank Browsererweiterung mit einem Klick in Pocket. Pocket hiess früher mal Read It Later und ist genau dafür perfekt geeignet: Webressourcen für später abspeichern. Praktisch ist die Funktion «Text View», eine fürs Lesen optimierte Ansicht des gespeicherten Eintrags. Auf mobilen Geräten lassen sich Inhalte im Voraus herunterladen.

Was für Luhmann der Zettelkasten war, ist für mich heute Evernote. Evernote ist ein digitaler Karteikasten, in der digitalen Cloud gespeichert und überall verfügbar. Ob Einkaufszettel, Ideen für eine Arbeit oder Notizen zu einem Referat — alles speichere ich in Evernote.

So weit, so gut, aber für das Speichern und Verwalten wissenschaftlicher Publikationen eignen sich weder Evernote noch Pocket. Dafür verwende ich Zotero. Grundsätzlich kann alles in Zotero gespeichert werden. Ich verwende es aber vor allem für wissenschaftliche Publikationen und Materialien, die ich für eine Arbeit verwenden will. Plugins für OpenOffice und Word erleichtern das Verwalten von Literaturverzeichnissen.

Alle drei Anwendungen synchronisieren die Inhalte im Hintergrund mit einem Server und bieten auch über eine WebApp Zugriff. Bei Evernote und Zotero kann bei Bedarf mehr Speicherplatz gekauft werden. Für alle drei Werkzeuge sind Browsererweiterungen erhältlich, die den Zugriff beim Surfen erleichtern. Pocket und Evernote gibt es auch als Apps für mobile Plattformen.