Dialekt-Doku; Tanzkurs im Opernhaus; Nachtzug nach Amsterdam
Den Schweizer*innen auf den Mund geschaut
Bereits zu Beginn des «Eisenbahnzeitalters» vor 160 Jahren wurde seitens einiger Schweizer*innen die Befürchtung geäussert, Hochdeutsch könne die Mundart verdrängen. Heute lässt sich jedoch das Gegenteil feststellen: Die Mundart lebt. Der neue Schweizer Dokumentarfilm «Omegäng» des Regisseurs Aldo Gugolz präsentiert auf humorvolle Weise Beispiele für den Fortbestand der Mundart in der Schweiz und deren identitätsstiftende Funktion. Der Film unternimmt eine Suche nach verschiedenen Schweizer Dialekten und ihren Sprecher*innen in Schweizer Städten und Alpen, die so vielfältig sind wie ihre Dialekte. Der Film zeigt, dass bei vielen Schweizer*innen noch immer eine Nostalgie nach alten Wörtern besteht und dass die Mundart als integrativer Faktor auch zur Identität der jungen Generationen beiträgt. Ab 18.April 2024 in Schweizer Kinos.
Tanzluft schnuppern
Wer schon immer mal einen Ballettsaal des Opernhauses Zürich von innen sehen wollte, oder sich für zeitgenössische Tanzkonzepte interessiert, könnte beim wöchentlichen Workshop Open Space Tanz des Opernhauses richtig sein. Der Workshop ist kostenlos und richtet sich an alle über 16 Jahren, die sich in einer zwanglosen Atmosphäre mit Tanz und Choreografien beschäftigen wollen. Jede Woche kommen Teilnehmer*innenr unterschiedlichen Alters und Erfahrungslevels zusammen und studieren eine kleine Choreografie ein. Ein besonderes Merkmal des Workshops ist die Verbindung zu aktuellen Produktionen des Zürcher Balletts. Durch die Einbindung von Elementen aus den laufenden Inszenierungen erhalten die Teilnehmenden nicht nur einen Einblick in die Welt des Tanzes, sondern auch einen direkten Bezug zur Bühnenkunst des Opernhauses. Mittwochs, 19 bis 21 Uhr, Eintritt frei.
Schlaf der Klimagerechten
Nachdem in den letzten Jahren das Fliegen meist günstiger und komfortabler als Zugfahren war, wurden immer mehr Nachtzugverbindungen gestrichen. Dies scheint sich nun zu ändern: Nachtzüge liegen wieder im Trend. Das ist naheliegend: denn früh genug gebucht, wird es preislich zu einer studierendenfreundlichen Reise. Für 49 Euro kommt man in einer Nacht von Zürich nach Berlin oder Amsterdam. Da man keinen Tag «verliert», lohnt sich die Reise auch oft als «Getaway» mitten im Semester. Und gegen Müdigkeit helfen Kaffee und Mate schliesslich auch im Kurzurlaub.