Elsässische Pizza

Kochkolumne

Carlo Mariani (Text und Bild) und Sven Kury (Rezept)
31. März 2023

Was haben die Flammen im französischen Flammkuchen verloren? Der Duden weiss es: «Der Kuchen wurde früher im von Glut und Asche gesäuberten vorderen Teil des Backofens gebacken, während im hinteren Teil noch Feuer brannte.» Keine Erklärung hat das Wörterbuch für die unverständlich geringe Beliebtheit im Vergleich zur Pizza. Beim Flammkuchen ist der Teig schneller und einfacher zubereitet, die Zutaten sehr variabel. Das Ergebnis leicht, luftig, knusprig. Vielleicht müsste man ihn wie in Italien «il flammkuchen» nennen und zum Aperitivo servieren.

Flammkuchen

Für den Flammkuchenteig 300g Mehl mit 1 TL Salz, 10g Hefe,
150 ml Wasser und 2 EL Sonnenblumenöl zu einem geschmeidigen Teig kneten und circa 30 Minuten aufgehen lassen. Den Teig mit einem Wallholz zu zwei grossen Fladen ausrollen, mit
200g Crème fraîche bestreichen und mit zwei in feine Scheiben geschnittenen Zwiebeln und einer in Spalten geschnittenen Birne belegen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Circa 15 Minuten auf der untersten Rille des Ofens bei 240°C backen und danach mit grob gehackten Walnüssen und frischem Nüsslisalat bestreuen.