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Grosse Pläne für den Hönggerberg

Die ETH plant diverse Neubauten. Damit soll der Standort attraktiver werden.

30. September 2021

Immer mehr Studierende, Professor*- innen und Forschende beginnen jährlich ihr Studium und ihre Arbeit an der ETH. Deshalb benötigt die Hochschule mehr Platz. Denkmalschutz und bestehende städtische Strukturen bremsen die Entwicklung im Zentrum, sodass die Vergrösserung der ETH vornehmlich auf dem Hönggerberg stattfindet. Bis 2040 sollen dort zahlreiche neue Gebäude entstehen. Die Baumasse wird sich so von rund 1,2 Millionen Kubikmetern auf etwa 1,9 Millionen Kubikmeter vergrössern.

Ort für studentischen Austausch und Ideen

Neben einem hochspezialisierten Physikgebäude und zwei feierlichen Portalbauten mit neuer Polyterrasse soll ein «ETH Centre for Students and Entrepreneurs» entstehen. Das luft- und lichtdurchflutete Gebäude soll mitunter Büros, Werkstätten, Sitzungs- und Veranstaltungsräume beherbergen. Das Zentrum soll die dezentral verteilten studentischen Verbände an einem Ort zusammenführen. So sollen etwa VSETH, die Studentenorganisation an der ETH Zürich (SOSETH) und ETH- Spin-Offs unter einem Dach zusammenkommen, sodass sie sich untereinander austauschen und Ideen ausarbeiten können.

ETH setzt auf Klimaschutz

Angesichts der steigenden Baumasse und des Mehr an benötigter Energie sucht die ETH klimaschonende Lösungen. Bereits seit 2013 sorgt ein sogenanntes «Anergienetz » auf dem Hönggerberg für eine Reduktion der CO2-Emissionen. Neu sollen zusätzliche Gartenanlagen entstehen, die zur Abkülung auf dem Campus beitragen sollen. Zudem beschloss der Gemeinderat, dass künftig auf fossile Energieträger verzichtet werden soll.

Hönggerberg bietet Potenzial

Der Hönggerberg wirkt für viele steril und unbelebt. Nach den Prüfungen und Lerntagen flüchten viele Studis ins Stadtzentrum. Auch künftig wird der Campus von der Stadt abgeschirmt bleiben, denn es soll innerhalb des bestehenden Rings verdichtet werden. Diese Fluchtinstinkte könnten aber durch die neuen Gebäude bis 2040 getilgt werden, denn der Standort besitzt das Potenzial, sich zu einem lebendigen Quartier zu entwickeln.