Sprachmaschinen

Was macht eigentlich ein/e — Worum geht es in der Computerlinguistik?

25. November 2018

«Man kann alles lernen», sagt Chanel über ihren Studiengang. Man beschäftigt sich dort zum Beispiel mit verschiedenen Sprachen, Informatik, neuronalen Netzwerken, Medien und Marketing sowie maschineller Übersetzung. Die vielen Möglichkeiten erlauben es den Studis, sich früh auf etwas zu spezialisieren. Die Berufsmöglichkeiten sind genauso vielfältig wie der Inhalt des Studiums.

Einige gehen zum universitätseigenen Unternehmen TextShuttle. Dieses bietet unter anderem maschinelle Übersetzungen an. Auch beliebt sind aber Versicherungen oder Banken. Chanels Wunsch ist es, bei DeepL zu arbeiten. Das funktioniert wie Google Translate, nur macht DeepL dank besserer Algorithmen qualitativ hochwertigere, das heisst viel präzisere Übersetzungen.

Im Moment besucht Chanel zum Beispiel die Vorlesung «Sprachtechnologie als Beitrag zur Barrierefreiheit». In den ersten Sitzungen wird hier die Gebärdensprache behandelt und wie man diese mit Technologie übersetzen kann. Gebärden kann man nur über ein Video in schriftliche Sprache transkribieren, man muss auf Gestik und Mimik achten, wenn man korrekt übersetzen möchte. Dazu muss ein Programm entwickelt werden, welches nicht nur die Gebärden lesen, sondern auch die Sätze in gesprochene und geschriebene Sprache umformen kann. Ein Gastvortrag zeigt aktuelle Fragestellungen und den Stand des Fortschrittes auf.

Computerlinguistik und Sprachtechnologie ist ein kleiner Studiengang, der sehr aktuelle Themen bespricht. Die Wissenschaft dahinter erforscht unter anderem die digitale Kommunikation über Fremdsprachen oder Gebärdensprache. Damit leistet sie einen Beitrag zur Verbesserung digitaler Interaktionen.