Wo Ideen verwirklicht werden
Die Dienstleistungssparte des VSUZH erhält Zuwachs. Die Impulsfabrik, eine kostenlose Beratungsstelle, hilft künftig studentische Initiativen zu realisieren.
Wie werden Projektideen realisiert? Vielen fehlt der Mut etwas zu bewirken, weil sie das praktische Erfahrungswissen nicht haben. Andere scheitern an der Umsetzungskraft, weil Kontakte und Ressourcen nicht vorhanden sind. So werden einige durchaus verheissungsvolle Projekte bereits im Vorstadium aufgegeben. Die Impulsfabrik, eine neu geschaffene Beratungsstelle der Universität Zürich, entstand aus einem Bestreben der Stiftung Mercator Schweiz, die gesellschaftliche Partizipation der Studierenden und die Verwirklichung von gemeinnützigen Projekten an Universitäten und Fachhochschulen gezielt zu fördern. Die Universität Zürich ist eine der ersten Hochschulen, die das Pilotprojekt der Mercator Stiftung umsetzt. Strategisches Ziel des Projekts ist, dass die Erfahrungen daraus verbreitet werden können und dem Aufbau solcher Anlaufstellen und Förderinstrumente studentischer Initiativen in Schweizer Universitäten und Hochschulen dienen.
Anlaufstelle für studentisches Engagement
Die Bandbreite der Zielpersonen ist fast endlos. Einzelpersonen und Gruppen werden bei der Ideenfindung, der Umsetzung und Entwicklung von Projekten, sowie beim Aufbau studentischer Organisationen begleitet. Bereits bestehende Vereine und studentische Gruppierungen finden Rat bei spezifischen Fragen und Problemen, und erhalten Unterstützung bei zukünftigen Projekten. Die Beratungsstelle erleichtert unter anderem den Kontakt zur Uni, zum VSUZH und zu Förderern von studentischen Projekten wie Stiftungen.
Bis jetzt sei es vor allem ein Vermitteln von Know-How gewesen, sagen die beiden Mitarbeiter Flavio und Yves. Sie sind alte Hasen im Netzwerk der studentischen Vereine, sind eng verbunden mit dem Rat und dem Vorstand des VSUZH und haben selbst bereits bei einer Vielzahl von Projekten mitgewirkt. Durch ihre Tätigkeiten konnten sie schon viele Kontakte knüpfen und Erfahrungen sammeln.„Es ist aber auch ein Learning-by-Doing“, wie sie sagen. Es ist keine Fabrik im Sinne von automatisierten Abläufen. Jede Idee benötigt individuelle Zuwendung, darum ist eine Beratungsstunde bei ihnen kein konkretisierter Prozess. Es ist nur eine Maschinerie um die Teile einer Idee durch Anregungen und zielgerichtete Hilfe zu einem Ganzen zusammenzusetzen. Schwerpunkte der Beratungsstelle sind der Ressourcenzugang, wie Räumlichkeiten für Veranstaltungen an der UZH, Werbekanäle und finanzielle Mittel, sowie die Öffentlichkeitsarbeit und die Vernetzung innerhalb des universitären Bereichs.
Blick in die Zukunft
Für das nächste Semester hat die Impulsfabrik grosse Pläne. Die Beratungsstelle führt Events durch, die auf das studentische Engagement der einzelnen Vereine aufmerksam machen und die Studierenden motivieren sollen, sich einzubringen, was auch der Mitgliederrekrutierung dient. Für die Activity Fair, bei der sich Vereine im Lichthof den Studierenden präsentieren, können sich Interessierte noch bis im Januar anmelden. Andere Veranstaltungen sind darauf ausgelegt, neue Projekte mithilfe von Workshops zu initiieren oder die Vernetzung verschiedener Vereine und Organisationen untereinander zu fördern. „Gesellschaftlicher Fortschritt lebt von den Ideen engagierter Menschen“, betont die Stiftung Mercator Schweiz - eine Aufforderung an alle, sich in eine Beratungsstunde der Impulsfabrik zu begeben. Man findet sie an der Rämistrasse 62 oder unter impulsfabrik@vsuzh.ch.