These: Elite ≠ Elite

4. April 2017

Wir können dank Nachhilfe ins Gymnasium, mit Ritalin zum Bachelor und die Masterarbeit vom Ghostwriter schreiben lassen. Von Potenzial alleine hängt unsere Ausbildung längst nicht ab. Die Wirtschaft bombardiert uns mit Angeboten, um an die Spitze zu kommen. Denn dahin wollen wir, da darf es ruhig etwas kosten. Der Druck, zu den Besten zu gehören, begleitet uns von Kindesbeinen an. Je besser die Leistung, desto höher die Belohnung. Doch was motiviert uns, danach zu streben, Teil der Elite zu sein? Wollen wir exzellent sein oder vor allem so wahrgenommen werden?

Um dies zu beantworten, muss Elite erst definiert werden. Doch eine einheitliche Definition scheint unmöglich. Für Studierende im Kosovo führt der weg zur Elite ins Ausland, zum Beispiel an die ETH in Zürich. Die Elite wird dann zum Symbol für die Befreiung vom ausweglosen Alltag. An der ETH allerdings betont die Rektorin Sarah Springman, dass die Lehre nicht nach Elite-Rankings, sondern auf eine hochwertige Ausbildung ausgerichtet sei. Wer ist also unsere Elite?