David Cole

28. November 2013

Vortrag

Als Barack Obama 2008 ins Weisse Haus einzog, galt er weit über die USA hinaus als Hoffnungsträger. Er versprach, das Gefängnis in Guantanamo zu schliessen, kritisierte die Methoden des «War on Terror» während der Amtszeit seines Vorgängers George W. Bush und begann seinen ersten Tag im Präsidentenamt mit der Schliessung geheimer CIA-Gefängnisse. Der neue Präsident schien die Mahnungen an die USA zu hören, die Menschenrechte zu achten.

Fünf Jahre später ist Guantanamo noch immer in Betrieb, die Anzahl von Drohnenangriffen hat sich vervielfacht und in den letzten Monaten wurde publik, dass die USA unter Präsident Obama ein riesiges, weltweites Überwachungsprogramm betreiben. Wie soll in diesem Kontext Obamas Äusserung im Mai dieses Jahres, er wolle den «War on Terror» beenden, gelesen werden?

David D. Cole, Rechtsprofessor an der Georgetown University in Washington, geht dieser Frage am 4. Dezember in einem Vortrag an der Universität Zürich nach. Der renommierte Bürgerrechtsexperte ist praktisch und theoretisch als Fürsprecher für die Einhaltung grundlegender Rechte aktiv und untersuchte den Krieg gegen den Terror in verschiedenen Publikationen. Sein letztes Buch erschien 2009 unter dem Titel «The Torture Memos: Rationalizing the Unthinkable».

Wo: Universität Zürich, KOL F 121

Wann: 4. Dezember 2013, 19.00 Uhr