Feuer im Blut
Ein Film zeigt, wie Pharmamultis auf Kosten von Menschleben Profite machen. Engagierte Medizinstudierende zeigen «Fire in the Blood» am Montag, 2. Dezember, und laden zur Diskussion.
Anlässlich des Welt-AIDS-Tags (1. Dezember) organisiert die studentische Organisation Universities Allied for Essential Medicines (UAEM) einen Filmabend an der Universität Zürich. Unterstützt werden sie dabei von Médecins sans Frontiers (MSF) und neun weiteren Organisationen. Der Film «Fire In The Blood» zeigt, wie Pharmakonzerne Patentsrechte missbrauchen, um grösstmögliche Profite zu machen. Die Gewinne gehen auf Kosten unzähliger Menschenleben.
Der Zugang zu wirksamen AIDS-Generika wurde bis in die 90er-Jahre durch die westlichen Pharmamultis wie auch durch mehrere Regierungen blockiert. Dabei starben in den südlichen Entwicklungsländer über 10 Millionen Menschen einen unnötig frühen Tod.
Millionen von Leben hätten gerettet werden können
Überrissene Medikamentepreise erhitzten schon immer die Gemüter. Menschen, die unter der Armutsgrenze leben, können sich keine wirksamen Medikamente leisten. Dieser Film enthüllt, wie Millionen von Leben hätten gerettet werden können.
Neben der schockierenden Seite zeigt der Film ebenso die Geschichte derer, die sich gegen die rücksichtslosen Konzerne auflehnen.
Film mehrfach ausgezeichnet
Der Film «Fire In The Blood» wurde bereits mehrfach an Filmfestivals ausgezeichnet, so auch am Zurich Film Festival und dem Filmfest Hamburg, wo das Werk mit dem ersten politischen Filmpreis prämiert wurde.
Nach dem Film steht ein Vertreter der MSF für Fragen zur Verfügung. Ausserdem wird eine Projekt-Börse organisiert, um mehr über die teilnehmenden Organisationen zu erfahren.
Wann: 2. Dezember 2013, 18.00 Uhr
Wo: Universität Zürich, Rämistrasse 71, KOH-B-10
Eintritt frei
Project Fair - Teilnehmende Organisationen:
Universities Allied for Essential Medicines, Médicins sans Frontiers, Achtung Liebe, swimsa, Déclaration de Berne, gruhu, Doctors and Death, Friends Of MSF, Amitie Hispaniola, Metis