Was du wissen musst
Seit der letzten Ausgabe haben News um das Ranking der Uni, ein Forschungsprojekt, welches das Leben von acht Rehkitz gefordert hat und ein 11-jähriges Mathe-Genie für Aufsehen gesorgt.
Uni auf und ab, ETH weiter top
Im «QS World University Ranking» 2013/2014 belegt die Universität Zürich Rang 78. Im Vergleich zum Vorjahr hat sie sich somit um 12 Plätze verbessert. Das renommierte QS-Ranking wertet jedes Jahr über 700 Universitäten weltweit aus. Ausschlaggebend für die Einstufung sind unter anderem die Chance der Abgängerinnen und Abgänger auf dem Arbeitsmarkt und die Internationalität der Hochschulangehörigen. Schweizweit rangieren vor der Uni Zürich die ETH Zürich (weltweit auf Rang 12), die ETH Lausanne (19) und die Uni Genf (71). Im Ranking des englischen Magazins «Times Higher Education» fiel die Uni Zürich derweil von Platz 89 im letzten Jahr auf Platz 121. Auch die ETH Zürich verschlechterte sich um zwei Ränge und steht aktuell auf Platz 14. Sie ist aber weiterhin beste Hochschule in Kontinentaleuropa. Hochschulrankings sind umstritten. Kritiker bemängeln sowohl die Auswahl der Indikatoren als auch ihre Wirkung auf die Universitäten. Rankings werden als Teil der Ökonomisierung der Hochschule gesehen. [nik/rip]
18 Rehkitze wegen Uni getötet
Was ist die grösste Gefahr für ein Rehkitz? Für 18 Rehkitze war es weder ein Auto noch ein Luchs, sondern ein Forschungsprojekt der Uni Zürich. Die Rehe mussten geschossen werden, um sie vor dem Erstickungstod zu retten. Die Halsbänder, welche die Forscher den Tieren angezogen hatten, dehnten sich nicht wie geplant aus. Sie sollten dazu dienen, Rehkitze zu orten. Die Daten hätten Erkenntnisse darüber geliefert, ob der Luchs für die Rehe eine Gefahr darstellt und man dessen Population regulieren müsste. Das Bundesamt für Umwelt unterstützte das Forschungsprojekt mit 477'000 Franken. Im Nationalrat wurde das Projekt von verschiedenen Seiten scharf kritisiert, wie die «Zentralschweiz am Sonntag» berichtete. Eine Fragestunde mit Bundesrätin Doris Leuthard hat ergeben, dass in den vergangenen zwei Saisons bereits 143 Rehkitze mit Halsbändern ausgestattet worden seien und es zu keinen Problemen gekommen sei. Doch dieses Jahr habe die Lieferfirma für die Halsbänder gewechselt. Die genaueren Umstände werden abgeklärt. Bei der Berner Staatsanwaltschaft läuft ein Strafverfahren, der Straftatbestand werde abgeklärt. [zac]
10-Jähriger an Uni Zürich
Maximilian Janisch, das 10-jährige Mathe-Genie, kann an einem speziellen Mathematik-Förderprogramm an der Uni Zürich teilnehmen. Dies berichteten verschiedene Medien. Ein reguläres Studium wurde ihm aber verwehrt. Zuvor hatte ihm auch die ETH Zürich abgesagt. Denn der Gymnasiast aus Luzern hat noch keine vollständige Matura. Mit der Speziallösung sind sowohl die Eltern des 10-Jährigen als auch die Uni Zürich sehr zufrieden. Die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät der Uni Zürich betrachtet das Förderungsprogramm als gutes Beispiel dafür, wie Gymnasien und Hochschulen kooperieren können. Kreditpunkte, die er sich für sein späteres Studium anrechnen lassen könnte, bekommt Maximilian allerdings nicht. Dafür bleibt dem Sohn eines Mathematikprofessors aber noch genügend Zeit. Immerhin hat er bereits in der Primarschule drei Klassen übersprungen, die Matura-Prüfung in Mathematik vorzeitig abgelegt und mit Bestnoten bestanden. [stb]