Nicht bei Tim und Struppi ein Thema: Der Tibet. PD

Tibet im Comic

Ausstellung

17. September 2013

Tibet trägt viele Namen: Dach der Welt, Shangri-La, Yaketi-Yak oder auch Tralla La. Letzteres ist allerdings eine Wortschöpfung von Carl Barks, dem legendären Zeichner von Donald Duck. Familie Duck verschlug es im Laufe der Zeit oft in das sagenumwobene Land im Himalaja, genauso wie auch Micky Mouse, Bugs Bunny oder Tim und Struppi.

Im Museum Rietberg wird aktuell eine Sonderausstellung über Bilder und Illusionen rund um Tibet gezeigt: eine unerwartete Fülle an Comicbänden, Originalzeichnungen, Skizzen und Filmmaterial. Am Eingang erhält man einem kurzen Überblick über die Geschichte des Comics und den Mythos Tibet. Das westliche Bild des sagenumwobenen Landes im Hochgebirge wurde vor allem in der Kolonialzeit geprägt. Vorurteile und Mythen aus dieser Zeit haben sich bis heute hartnäckig gehalten. Die eigentümliche Exotik Tibets hat dazu geführt, dass das Land mit seinen Yaks, dem geheimnisumwitterten Yeti und der buddhistischen Mönchsgemeinschaft in der Populärkultur und damit auch im Comic eine Ausnahmestellung einnahm.

Die Ausstellung zeigt in präzisen Darstellungen die Vermischung von Fiktion und Wirklichkeit, von grossartigem Humor und der politischen Tragödie Tibets. Einzig der stolze Eintrittspreis von 14 Franken könnte Studierende abschrecken.

Wann: Bis 10.11.2013, Di-So 10–17 Uhr, Mi & Do bis 20 Uhr.

Wo: Museum Rietberg, Gablerstrasse 15, 8002 Zürich.

Eintritt: 14 Franken mit Legi.