Beim Buchen der Module bot sich an der Philosophischen Fakultät ein altbekanntes Bild. Samuel Nussbaum

Modulbuchungsproblem ungelöst

In diesem Jahr hat die Universitätsleitung die Modulbuchungen erstmals nach Fakultäten gestaffelt. Besserung gab es dennoch kaum.

8. März 2013

Die Unileitung wollte endlich den alljährlichen Modulbuchungsfrust beseitigen. Sie staffelte die Buchungsfristen der einzelnen Fakultäten, um eine Überlastung des Servers zu verhindern. Das Resultat: «Um zehn Uhr sollte es beginnen. Ich bin 17 Stunden später, nachts um drei, noch nicht reingekommen», berichtet der Geschichtsstudent Valentin. Zwar verlief die Modulbuchung für einige Fakultäten besser, doch an der Philosophischen Fakultät (PhF) war der Frust genauso gross wie in den vergangenen Jahren.

Immerhin konnte die Unileitung das Problem auf die eine Fakultät beschränken. Weil die Teilnehmerzahl in den meisten Veranstaltungen der PhF beschränkt ist, wollen die Studierenden frühzeitig die spannendsten Module buchen. Dies überlastet den Server und man gerät in eine Warteschleife. Eine noch stärkere Fächerung, beispielsweise nach Institut, ist für den Leiter des Bereichs Lehre, Thomas Hildbrand, unrealistisch: «Die Uni Zürich setzt sich für ein fakultäts- und programmübergreifendes Studium ein. Für eine faire Modulbuchung sollten alle zur gleichen Zeit buchen können.» Trotzdem hofft er, dass alles besser wird. Per Herbstsemester 2013 treten Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen der PhF in Kraft. Damit werde der Spielraum grösser: «Ich bin optimistisch, dass wir weitere Verbesserungen vornehmen können.»

Fragt man Hildbrand nach weiteren konkreten Änderungen des Modulbuchungssystems, wird er wortkarg: Diese müssten erst mit allen Fakultäten besprochen werden. Ein komplett neues Modulbuchungssystem wird es also nicht geben. «Das würde zu lange dauern, weil auch die Informatiksysteme grundlegend angepasst werden müssten», erklärt Hildbrand. Das Buchungsproblem bleibt somit nach wie vor ungelöst.