11'102 Studierende sind bisher Mitglied im VSUZH geworden.

11'102 Studierende sind Mitglied

Der neue Verband der Studierenden der Uni Zürich (VSUZH) präsentierte sein vorläufige Mitgliederzahl. Mit unter 50 Prozent wurden die Erwartungen klar nicht erfüllt. Die Studierendenvertreter geben sich zuversichtlich.

12. Dezember 2012

11'102 Studierende sind bisher Mitglied im neuen Verband VSUZH. Das entspricht knapp der Hälfte (46 Prozent) der fürs nächste Semester Immatrikulierten der Uni Zürich. Bei der Semestereinschreibung wurde alle gefragt, ob sie bereit sind, den Beitrag von 12 Franken zu bezahlen, um Mitglied zu werden. Die gewählten Studierendenvertreter konnten im Vorfeld erreichen, dass im Drag-Down-Menü der Onlineeinschreibung die Antwort «Ja» bereits eingetragen war. Wer also nicht Mitglied werden wollte, musste dort per Mausklick auf «Nein» wechseln. Das taten mehr als die Hälfte. Damit wurden die Erwartungen des VSUZH nicht erfüllt.

Eher VW als Maserati

Ko-Präsident Tobias Hensel hatte im Vorfeld mit einer Mitgliederquote von 60 Prozent gerechnet. Er nimmt das Resultat gelassen. «Wir sind eben kein Maserati, der von Null auf Hundert nur acht Sekunden braucht, wir sind eher eine Volkswagen, in dem für alle ein Platz ist», sagte gegenüber ZS-Online. Er setzt darauf, dass sich der neue Verband mit seinen Dienstleistungen übers Semester bei den Studierenden beliebt machen werde, und dadurch die Zahl bei den nächsten Einschreibungen steige. Bei der Bekanntgabe der Mitgliederzahl am Donnerstagmittag im Lichthoft des Hauptgebäudes sprach Hensel von einer Erfolgsgeschichte, die sich über die letzten Studierendenratswahlen mit einer Rekordstimmbeteiligung über die Neugründung der verfassten Studierendenschaft im Sommer bis zum heutigen Tag ziehe. Auch Konrad Albrecht, der für das Projekt VSUZH innerhalb des alten StuRa verantwortlich war, ist grundsätzlich zufrieden mit der vorläufigen Mitgliderzahl, glaubt aber an weiteren Zulauf in den kommenden Semestern. «Wir wünschen uns eine solide Mehrheit von mindestens zwei Dritteln», sagt er. Zudem hofft er noch auf die ca. 2000 Studierenden, welche die Einschreibung bisher versäumt haben.