Isa wartete 14 Stunden lang vergeblich darauf, ihre Germanistikmodule buchen zu können. Screenshot uzh.ch

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Vom langen Warten beim Modulbuchen, warum Chris von Rohr nicht wegen seiner Mütze eine Glatze kriegt und wo es so viele Schwarze wie bei uns Braunbären hat.

21. September 2012

Gewusst:

Isa wartete 14 Stunden lang vergeblich darauf, ihre Germanistikmodule buchen zu können.

Und gab auf.

Gesagt:

«Da, im Norden der USA, hat es in etwa so viele Schwarze wie bei uns Braunbären.»

— Dr. Michael Hermann, Senior Lecturer am Geografischen Institut der Uni Zürich im Bereich Politische Geografie.

Gefragt:

Herr Professor Hennet, verliere ich meine Haare, wenn ich oft eine Mütze trage?

Ob ein Snapback oder ein Fedora, die Kopfbedeckung wird das Haarwachstum sicher nicht stören.

Die häufigste Form von Haarausfall, im medizinischen Jargon auch Alopecia genannt, ist hormonell bedingt und wird durch eine Überempfindlichkeit von Haarfollikelzellen auf das Androgen Dihydrotestosteron verursacht. Androgene wie Testosteron und Androstendion stimulieren das Haarwachstum. Dihydrotestosteron, das potenteste aller Androgene, wird sogar lokal in den Haarfollikeln aus Testosteron produziert. Wirkstoffe, die die Umwandlung von Testosteron zu Dihydrotestosteron hemmen, werden manchmal gegen Haarausfall verschrieben, jedoch können Nebenwirkungen wie Potenzstörungen auftreten.

Rezeptfrei werden viele Vitaminpräparate gegen Haarausfall angeboten. Sie schaden nicht, bringen aber auch nichts. Über die Wirkung von Koffein auf das Haarwachstum sollte man lieber kein Wort verlieren. In der Tat.

Thierry Hennet ist Professor am Physiologischen Institut der Universität Zürich