Kommentar: Für eine faire Modulbuchung
De facto verhindert also die Unileitung bisher eine faire Modulbuchung. Das ist nicht akzeptabel.
Die Uni Zürich muss die Modulbuchung nicht neu erfinden. Es gibt Alternativen, wie unzählige andere Unis beweisen (nebenstehender Artikel). Dass diese Systeme nicht fehlerfrei sind, kann durchaus sein. Es ist daher verständlich und auch zu hoffen, dass die Uni keinen Schnellschuss bei der Modulbuchungsreform durchführt und nachher mit noch mehr Problemen dastehen würde als zuvor.
Doch das Verständnis hört dann auf, wenn die Uni Zürich bis zur lang ersehnten Reform am jetzigen System festhält und keine fairen Bedingungen schafft. Faire Bedingungen heisst, dass sie endlich die Modulbuchungsstarts stärker fächert und so die Zahl der Nutzer, welche gleichzeitig auf das Modulbuchungstool zugreifen, reduziert. Nur so kann sie den Frust unter den Studierenden innert einer nützlichen Frist ein wenig abbauen.
Dass die Unileitung die Vorschläge der Philosophischen Fakultät zur Staffelung der Modulbuchungsfristen auf einzelne Tage abgelehnt hat, ist unverständlich. Technisch stünde diesem Schritt gemäss den Informatikdiensten nichts im Wege.
De facto verhindert also die Unileitung bisher eine faire Modulbuchung. Das ist nicht akzeptabel. Denn die Leidtragenden sind die Studierenden, welche sich auch in den nächsten Semestern wieder stundenlang mit der Modulbuchung abkämpfen und schon vor dem Vorlesungsbeginn ihren ersten studentischen Frust erfahren müssen. Also staffelt den Modulbuchungsstart. Jetzt.