Blutspendeaktion im Lichthof. blutspende.uzh.ch

Wie bloss...bringe ich mich dazu, Blut spenden zu gehen?

8. Dezember 2011

Ich gehe rein, lasse mir Blut abnehmen und gehe mit einem halben Liter Blut weniger wieder raus. Einfacher geht es wirklich nicht. Ich muss nur über meinen eigenen Schatten springen und schon habe ich meine gute Tat für dieses Jahr vollbracht. Ihr wollt auch ganz gerne Blut spenden gehen und traut euch nicht? Hier sind einige Tipps, die euch dazu überreden werden, euch doch noch von eurem Blut zu trennen.

Es ist alles halb so schlimm

Okay, ihr bekommt eine Nadel in den Arm gestochen und dann wird euch durch einen Plastikschlauch ein halber Liter Blut abgezapft. Das hört aber schlimmer an, als es ist. Den Einstich werdet ihr kaum spüren. Wenn ihr nicht wüsstet, dass euch gerade Blut abgenommen wird: Ihr würdet es überhaupt nicht merken. Es soll schon Fälle von Leuten gegeben haben, die fragten, wann denn das Blutspenden genau anfangen würde. Dabei waren sie schon fertig.

Gratis Gesundheitscheck

Vor dem Spenden müsst ihr einen Fragebogen ausfüllen, eure Hämoglobin-Werte und euren Blutdruck messen lassen und ein kurzes Gespräch mit einem Arzt führen. Ihr werdet also rundum durchgecheckt, damit ihr auch ganz sicher als Spender in Frage kommen könnt. Blutspenden stellt also auch eine gute Gelegenheit dar, um sich auf Herz und Nieren prüfen zu lassen. Euer Blut wird nebenbei auf HIV, Hepatitis B, Hepatitis C und Syphilis getestet. Zudem werden eure Leberwerte überprüft und ihr erfahrt sogar noch eure Blutgruppe (was ein schöner Fakt ist, den ihr zum Beispiel im nächsten Small-Talk einfliessen lassen könnt).

Ihr seid nicht allein

Wer Blut spendet, ist nicht allein. Es ist ein gutes Gefühl, zu wissen, dass auch andere neben einem liegen, denen gerade das Blut abgenommen wird. Wenn ihr Angst vor dem Blutspenden habt, dann geht nicht allein Blut spenden. Versucht eure Kommilitonen zu motivieren. Macht ihnen ein schlechtes Gewissen, dann kommen sie bestimmt mit.

Mit einer guten Vorbereitung kann gar nichts schief gehen

Es gibt Leute, die nicht Blut spenden gehen, weil sie Angst haben, danach zusammenzubrechen. Mit der richtigen Vorbereitung kann das nicht passieren. Geht am besten am Nachmittag, dann habt ihr genug Zeit, euren Körper auf die Spende vorzubereiten. Trinkt viel und esst ausgiebig zu Mittag. Damit habt ihr eine exzellente Grundlage. Wenn ihr die habt, werdet ihr euch nach der Spende wie vor der Spende fühlen.

Blutspenden wird belohnt

Und das in dreifacher Hinsicht. Ihr bekommt nach der Spende die Gelegenheit, so viel zu essen und zu trinken, wie ihr wollt. Von Früchten, über Sandwiches bis zu Schokolade und Süssgetränken ist für alles gesorgt. Zudem habt ihr die Gelegenheit, an einer Tombola teilzunehmen und etwas zu gewinnen. Das schönste Geschenk aber, dass ihr bekommt: Ihr könnt endlich wieder durch den Lichthof laufen ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, weil ihr nicht Blut spenden gegangen seid.

Also: Bis zum Freitag habt ihr noch die Gelegenheit, Blutspenden zu gehen. Nutzt sie!