v.l.n.r. Matthias Gunsch (dr/sounds), Nicole Widmer (voc/piano), Norbert Wick (Bass), Christian Caspar (git). Dukush

Dukush

23. März 2011

Die ZS verlost fünf CDs

Es kann losgehen! Schlagzeuger Matthias ist zurück im Lande, Dukush wieder komplett. Der Proberaum der Zürcher Trip-Hop-Band erwacht erneut zum Leben. «Wir wollen viel live spielen und uns so bekannter machen», sagt Bassist Norbert. Anders als viele ihrer Musikgenossen präsentieren sich Dukush nicht mit einer fancy Internetseite der Öffentlichkeit. Dukush setzt auf die persönliche Schiene. So gewann die Band auch die ZS für sich: Ein handgeschriebener Brief von Politikstudent Christian und ein Demotape fanden den Weg in die Redaktion.

Dukush spielt Trip-Hop vom Feinsten. Raffinierte Schlagzeug-Beats und hüpfende Bassläufe tragen die sphärisch klingenden Gitarrenriffs. Darüber hinaus schwebt die klare Stimme von Sängerin Nicole. Wiederkehrende Teile kennen Dukushs Lieder kaum, nicht selten überraschen sie mit unerwartetem Rhythmuswechsel. Jedes Instrument scheint eine eigene Geschichte zu erzählen. Konzentriert man sich auf die einzelnen Melodien, läuft man Gefahr, sich darin zu verlieren. Das Resultat ist ein voller Klangteppich, der den Zuhörer in einen tranceartigen Zustand versetzt.

«Pfnüselküsten-Gspuusis»

Die vier Bandmitglieder wirken wie eine Familie. Im riesigen Proberaum sitzen sie in der Sofaecke und trinken das Züribier «Paul». Auf dem Couchtisch liegen zwei Gemeinschaftspackungen Zigaretten. «Alte Pfnüselküsten-Gspuusis», beschreibt Norbert ihre Beziehung. Schon zu Schülerbandzeiten musizierten sie zusammen. Heute proben sie vor allem in ihrem Bandraum in Zürich-Binz – und bisweilen auch in einer Berghütte. Kein Instrument lassen sie beim gemeinsamen Probeausflug zuhause, sogar das Schlagzeug tragen sie über die Alpwiese den Stutz hinauf. Abgeschottet «sounden» sie bis tief in die Nacht.

Entstanden ist die Zürcher Band vor fünf Jahren. Nach einem Verschleiss an Schlagzeugern gesellt sich schliesslich Matthias dazu. Familie Dukush ist komplett. Die guten Vibes spürt man nicht nur im privaten Bandraum, sondern auch auf der Bühne. Inzwischen sind sie ein eingespieltes Team. Das sei nicht immer so gewesen, sagt Norbert. «Als wir die ersten Male zusammen live spielten, waren wir super aufgeregt.» Vor der Show steckten sie ihre Köpfe zusammen und besprachen, was zu tun sei, wenn jemand ausfällt. Gelächter. «Wir hatten damals eine Abmachung, dass wir nicht mehr als ein Bier vor dem Auftritt trinken», erinnert sich Norbert. Nicole darauf irritiert: «Was, echt? Davon wusste ich gar nichts.» Inzwischen ist diese Ein-Bier-Regel auch nicht mehr nötig. Nicht selten proben die vier bis Mitternacht. Und wenns für Christian plötzlich knapp wird, leiht Nicole ihm ihr Fahrrad, damit er die letzte Uetlibergbahn noch erwischt. Man hilft sich halt – ganz wie in einer Familie. Verlosung: Gewinne 5×1 CD,

Teilnahme möglich bis zum 6. April