Studierende können sich mit Problemen an zahlreiche Beratungstelle wenden. Tomas Fryscak

Beratung für jedes Studienproblem

Wer an der Uni nicht weiterkommt, ist nicht alleine. Eine breite Palette an Beratungsstellen offeriert ihre Hilfe. Eine Übersicht.

24. November 2010

Die Uni Zürich betreibt eine Vielzahl von Beratungsangeboten für Studierende. Ganze 14 Stellen stehen für studien- und freizeitbezogene Fragen oder private Angelegenheiten zur Verfügung. Vor allem am Anfang des Studiums lauern Erstsemestrigen überall Probleme auf.

Nicht nur Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche, Budgetplanung und unzählige Gebäude mit unverständlichen Kürzeln machen dem frischgebackenen Studenten das Leben schwer. Auch Herausforderungen wie die Modulbuchung und den Leistungsdruck des Studiums gilt es zu meistern.

Psychische Probleme

So vielfältig die Anforderungen an die Studierenden sind, so zahlreich ist auch die verfügbare Hilfe: Neben der klassischen Studienberatung, die fakultätsübergreifend Organisatorisches klärt, bestehen viele weitere Stellen. Allen voran die psychologische Beratungsstelle (PBS), die grösste universitäre Beratungseinrichtung, die jährlich rund 1000 Studierenden beider Hochschulen mit Rat zur Seite steht. «Wir möchten möglichst rasch und niederschwellig ein erstes Gespräch anbieten», sagt Ulrich Frischknecht, Leiter der PBS. Eine andauernde Psychotherapie kann die PBS im Gegensatz zu früher nicht mehr anbieten. Ausnahmen gibt es keine, auch wenn es für die Betroffenen finanziell nicht möglich ist, sich eine externe Therapie zu leisten.

Ein Dach über dem Kopf

Jeder Hochschulangehörige kann sich gratis bei der Wohnungsvermittlung für ein Zimmer eintragen und hat so Zugriff auf die dort inserierten Wohnungen und Zimmern. Angebot und Nachfrage sind in etwa ausgeglichen, der durchschnittliche Zimmerpreis betrug im letzten Jahr 688 Franken. Doch der Wettbewerb um die günstigen Zimmer bleibt gross, während die teureren lange nicht besetzt werden.

Finanzielle Hilfe

Die Career Services verhelfen zu Jobs, und falls das Geld trotzdem nicht reicht, unterstützen die Mitarbeiter der Studienfinanzierung den blanken akademischen Nachwuchs. Die Stelle begünstigte 2008 knapp 560 Studierende. Wie die PBS bezeichnet auch die Studienfinanzierung ihren Service als einen niederschwelligen, welcher vor allem eine Anlaufstelle bei kleineren finanziellen Probleme darstellt. Spezielle Dienstleistungen gibt es ausserdem für Frauen, Wissenschaftler, Militärdienstleistende, unzufrieden Krankenversicherte, rechtlich Belangte und spirituell Veranlagte. In den Abendstunden können sich Studierende an engagierte Kommilitonen wenden, die bei der Nightline Beistand bei kleineren und grösseren Problemen leisten.

Das Angebot ist gross und wird tendenziell der Nachfrage entsprechend ausgebaut. Doch Härtefälle vermögen wohl auch die diversen Beratungsstellen nicht zu lösen. Für eine komplexe Rechtsberatung, Psychotherapie oder Berufsberatung müssen die Studierenden wohl oder übel ihr Portemonnaie zücken. ◊

Links

Die Beratungsstellen im Überblick