PD

Cranium

28. April 2010

Gesellschaftsspiel

Cranium heisst das derzeit wohl vielseitigste Activity Game auf dem Markt der Gesellschaftsspiele. Wer Cranium einmal gespielt hat, wird nie wieder zum verstaubten Activity oder Tabu zurückgreifen. Endlich kann eine heterogene Gruppe von Freunden vereint den Spielabend geniessen – denn für jeden hats etwas dabei! Cranium vermag selbst den grössten Spielermuffel zu beglücken!

Neben den herkömmlichen Disziplinen wie Begriffe erraten durch Pantomime oder Zeichnungen hält das Spiel der Spiele elf andere, aussergewöhnliche Aufgabentypen bereit. So muss man berühmte Persönlichkeiten wie Angela Merkel oder fiktive Figuren wie Faust imitieren, mit Knete Schweineöhrchen oder Osterhasen formen, Lieder summen oder mit verbundenen Augen zeichnen. Zu diesen selbstdarstellerischen und kreativen Aspekten, in welchen grosses Lachpotential steckt, gibt es auch etwas für die Wissenshungrigen aus der Spielerrunde. So muss man erraten, mit wie vielen Gästen Butler James von «Dinner for one» stellvertretend anstösst und man erfährt, dass des Tigers Haut unter dem Fell auch gestreift ist.

Wem das immer noch zu wenig wissenschaftlich ist, der zählt auf Fragen der Sorte «Wie viele Knochen hat die menschliche Hand?» oder wird mit der Annahme, dass die Orange mehr Vitamin C als die Erdbeere besitzt, eines Besseren belehrt. Die Literarischen in der Runde ergötzen sich ob den kniffligen Rätseln, bei denen man Buchstaben so umsortieren muss, dass ein neues Wort entsteht. «Scharf lieben» wird so zu «Flaschenbier» und der «Zweibeiner» zum «Weizenbier». Cranium verspricht also nicht nur Unterhaltung pur, es erweitert unser Allgemeinwissen und überhäuft uns mit unnützem, aber um so witzigerem Wissen.