Jeden Dienstag im Semester zeigt die Filmstelle Klassiker und Skurriles, wie hier «The Birds» von Alfred Hitchcock. PD

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Historische Persönlichkeiten äussern sich zu Studiums-Sorgen. Dieses Mal: Charles Darwin.

14. Februar 2009

Märchenhaft, Mythisch, Morbid – die drei Ms künden von Welten, in denen Traum und Realität verschmelzen. Die zehn Filme des neuen Zyklus an der Filmstelle versprechen Gänsehaut, Schrecken, Staunen, Rätseln und Fantasieren.

Der Zyklus beginnt mit Tim Burtons «Sleepy Hollow». Einem verklemmten Johnny Depp ist es überlassen das Mysterium des kopflosen Ritters zu lösen, der in der altertümlichen Kleinstadt sein Unwesen treibt und so manchen Einwohner einen Kopf kürzer macht. Wie immer gelingt es Tim Burton, König des Schrägen und Schauerlichen, mit seiner Art des Geschichtenerzählens und einzigartiger Ästhetik, den Zuschauer zu verzaubern. Diesem märchenhaften Grusel folgt eine Geschichte von gestohlenen Träumen und verlorenen Kindern. Marc Caro und Jean-Pierre Jeunet haben mit «La citée des enfants perdus» eine fantastisch düstere Welt erschaffen, die uns Bilder zeigt, die nur im Schlaf entstehen können.

David Cronenbergs «Naked Lunch», der auf William S. Burroughs Roman basiert, vermag mit kafkaesken Visionen und bizzarem Plot den Zuschauer zu berauschen.

Nüchterner folgt diesem Filmerlebnis Jens Liens «The Bothersome Man», der von einem Mann erzählt, der sich mysteriöserweise in einer perfekten Stadt wiederfindet, und dringend flüchten will.

Der gesamte Filmzyklus evoziert auf vielfältige Weise ein Erlebnis des sich Verlierens in den geheimnisvollen Welten, die in unserem Innern stecken.

Was: Filmzyklus

Wann: Dienstags, 20 Uhr

Wo: Stuz2, Zürich

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