Zürcher Studierendenzeitung

Sinnlos, altmodisch und unnütz? Aber doch nicht diese kleinen Dinger, die man in allen Farben, Formen und vor allem Düften beinahe überall kriegen kann. Macht man die Schranktür auf oder zieht die Schublade heraus, dann erfreuen sie nicht nur Seh-, sondern vorallem Riechorgane. Sie peppen jede Garderobe auf und sind ein echter Hinriecher.

Wovon ich schreibe? Duftsäckchen natürlich!

Den männlichen Lesern, die sich jetzt noch nicht ausgeklinkt haben, sei an dieser Stelle wärmstens empfohlen, weiterzulesen – diese kleinen Beutelchen sind nämlich ein brandheisser Tipp für alle verzweifelten Seelen, die sich auf der Suche nach einem Geschenk für Freundinnen, Mütter und Schwiegermütter in spe, Chefinnen oder Professorinnen befinden. (Tatsächlich hat man auch schon von männlichen Vertretern der genannten Gattungen gehört, die sich über ein solches Geschenk gefreut haben!)

Ganz Mutige können ein Duftsäckchen auch selber herstellen, viel brauchts dazu nicht: Nadel, Faden, ein schönes Stück Stoff, Rosenblätter, Lavendelblüten, Potpourri, Zimtstangen oder getrocknete Äpfel, Zitronen, Orangen, etc. Mögliche Füllungen finden sich in jeder Bastelabteilung oder in der Drogerie. Tja, und dann zwei Stoffstücke mit der Aussenseite nach innen zusammennähen (falls nötig Fingerhut benützen), umstülpen, füllen, eine Schleife um die Öffnung binden, gut zuknöpfen (wichtig, denn wenns ausleert, könnte der Schenker in der Gunst der Beschenkten um einige Stufen sinken) und fertig ist das perfekte Geschenk!

Also ran ans Nähkistchen der Grossmutter und ab in den Garten, um die letzten Rosenblätter zu sammeln und zu trocknen. Auf dass im nächsten Jahr unzählige Duftsäckchen die Schränke und Kommoden der Studierenden bevölkern und Wohlgeruch durch die Unigänge weht!

Wem das zuviel Aufwand ist: Die abgebildeten Exemplare sind bei Claro (Säckchen aus Rohseide) und im Preisparadies (Füllung mit Schokoladen- und Kaffeeduft) erhältlich. Auch auf Ebay gibts eine grosse Auswahl.