Länger Lernen, weniger Arbeiten

15. September 2008

Kurznachrichten

Noch 1980 rechnete man bei einem fünfjährigen Kind in der Schweiz im Durchschnitt mit 14,5 Jahren Ausbildung, heute sind es 17 Jahre. Damit liegt die Schweiz knapp unter dem Durchschnitt von 17,5 Jahren, den die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in ihrer Bildungsstatistik veröffentlichte. Dieser Anstieg der Ausbildungsjahre gehe auf den wachsenden Vorschulbesuch der Kinder zurück. In der Schweiz sind dies aber nur vier von zehn drei- und vierjährigen Kinder (OECD: sieben von zehn). Allerdings führte der Ausbau von Fachhochschulen zwischen 1995 und 2006 gemäss dem Bundesamt für Statistik zu einem Anstieg von 17 auf 38 Prozent eines Altersjahrganges an Fachhochschulen. Seit 2003 hat dieser Anteil jedoch stagniert. Grund dafür könnte die Bologna-Reform sein, da die Studierenden ihre Ausbildung nun vermehrt bereits nach dem Bachelor beenden.