Elijah - Beweg di

Der erste südkoreanische Geländewagen «KIA Sportage» ist ein in Sachen Ästhetik misslungener Versuch. Wem gehört er wohl? Unsere Expertin schliesst vom Auto auf den Besitzer.

23. Mai 2008

Bereits letzten Herbst auf dem Reggae-Qualitätslabel «Roaaar Music» erschienen, aber erst jetzt im vorgezogenen Sommer entfaltet sich die ganze Wirkung dieses Albums: Sommerliche Tunes, entspannende Texte und ein sehr versierter Singjay packen den Hörer schon nach wenigen Songs und lassen ihn voraussichtlich erst im Herbst wieder los.

Zwar entspricht das Soundgerüst der Platte der klassischen Vorstellung, denn musikalisch präsentiert sich das Werk als astreines Roots-Manöver: Reggae, Ragga, Ska, Dub, alles dabei. Auch die Themen wie Party, Liebe und andere Beziehungskisten sowie die Freude am Reggae selbst sind nicht gerade neu. Aber die Tracks lassen sich einwandfrei in der Schweiz lokalisieren, denn der charmante Singjay Elijah verbindet seine Zürischnorre so souverän mit der karibischen Musik, als läge ihr Ursprung eigentlich in der Limmatstadt und verpasst seiner Musik damit einen unwiderstehlichen Flavour. Textlich ohnehin kein Problem: Wenn er sich neben den angesprochenen alltäglichen Sachen auch über konkrete Probleme in Zürich oder allgemeine Schieflagen der Welt auslässt, ohne dabei auf unpassendes Fremdvokabular zurückgreifen zu müssen, wie es die Schweiz bei Mundart-Reggae-Versuchen schon häufig zu hören bekam, ist man dem Album endgültig verfallen. Pflicht!

Was: Album «Beweg di» von Elijah, Roaaar Music

Verlosung: 2 CDs.

Teilnahmefrist: bis 6. Juni