Lukas Messmer

Fest der Historiker

Auf der ganzen Welt zuhause: Studierende auf Reisen schrieben der ZS, wo sie sich gerade rumtreiben und was sie dort machen.

10. April 2008

Dass auch die obere Mensa im Uni-Hauptgebäude ein lauschiges Ambiente verströmen kann, das konnten sich wohl die wenigsten vorstellen. Bis sie es mit eigenen Augen sahen. Mensahäuptling Kläger und seine glorreiche Equipe hatten es geschafft, die profane Fressbude in eine mondäne Lounge zu verzaubern. Das Rezept: Rolläden runter, vielfarbenes und doch dezentes Licht an. Zwei Kassen waren mit Barelementen verbunden, von der rechten Empore aus beschallte ein DJ-Duo den Raum. Grund für die festliche Metamorphose der Mensa: Der Tag der offenen Tür am Historischen Seminar. Geladen waren nicht nur die Studierenden und Dozierenden, sondern auch die sogenannten «Alumni». Im Gegensatz zu den Alumni-Veranstaltungen an der HSG trugen die Ex-HSler aber keine teuren Anzüge mit Seidenkrawatte. Der einzige, der sich so kleidete, war der gute Mann, der die Gründung einer Alumni-Vereinigung der Zürcher Geschichtsstudierenden ankündigte. Souverän ihre Rolle erfüllten die Studis, welche die Alkoholvorräte leerten und die Kassen füllten. Mehr erwartet hätten wir aber von den Damen und Herren Professoren, die sich, ein Glas Rotwein in der Hand, mit ihren Assistierenden unterhielten. Ein Tabledance auf der Bar oder zumindest eine Bolognaise mit Spitzhütchen und Trillerpfeifen wäre in unvergesslicher Erinnerung geblieben.